Die Schüler:innen erstellen Lernprodukte wie z. B. Podcasts, Erklärvideos, Blogeinträge oder ähnliches in einem festgelegten Zeitraum in Kleingruppen. Ein Kanbanboard hilft bei der selbstständigen Arbeit während eines oder mehrerer Sprints.
- Autor: Tim Kantereit
- Fach: Mathematik
- Lerngruppe: Jahrgangsstufe 12/13
- Schulform: Gymnasium, Bremen
- Aufgabe: Gruppenarbeit
- Format: Kanban
- Lizenz: CC BY-SA 4.0
Unterrichtsvorhaben
Kollaboration, Kommunikation, kitisches Denken und Kreativität, Selbstregulationund Verantwortungsübernahme gelten als wichtige Kompetenzen für das 21. Jahrhundert.
Ich möchte hier eine Möglichkeit einer alternativen Prüfungsleistung im Matheunterricht darstellen, die diese Kompetenzen fördern kann und prüft. Es ist an Scrum angelehnt. Scrum ist ein Rahmenwerk in dem Schüler:innen mit hoher Eigenverantwortung in Kleingruppen selbstorganisiert lernen können.
Zunächst wird den Schüler:innen anhand der Story erklärt (siehe Kanan-Boards in den Links unten), was sie zu tun haben. Dann bildet man Gruppen von drei bis fünf Personen. Ein:e Schüler:in wird zum Teamcaptain. Dieser führt das Kanban-Board, dh. sie muss dafür sorgen, dass jedes Teammitglied etwas zu tun hat und kommuniziert mit der Lehrkraft. Dann beginnt das Planung auf dem Kanban-Board. In dieser Phase definieren die Teams ihre To-dos (kleinschnittige Aufgaben). Das dauert in der Regel 30-45 Minuten.
Jedes Mal wenn die Teams sich treffen, um an ihren Aufgaben gemeinsam zu Arbeiten (also zum Beispiel im Unterricht) führen sie ein Daily Standupdurch, besprechen also mit Blick auf das Board, was schon erledigt wurde und was noch fehlt.
Danach arbeiten Sie eigenverantwortlich in den Teams an ihren To-dos und entwickeln ein erstes (unfertiges) Lernprodukt. Dafür haben sie eine Woche Zeit. Dies ist der sogenannte Sprint.
Am Ende des Sprints steht die Sprint Review an. D.h. die Teams stellen ihr bisheriges Produkt vor und erhalten Feedback (auch Peer-Feedback) von der Lehrkraft. Darin sind Verbesserungsvorschläge enthalten.
Man wiederholt das dies ein bis zwei Mal. Am Ende kann man mit einer Retrospektive abschließen. Darin wird die Gruppenarbeit reflektiert. Was lief gut? Was könnte man verbessern?
Kanban Board „Nachhilfe für Sarah“ Oberstufe, Integralrechnung
Kanban Board „Mord in lauer Frühlingsnacht“, Oberstufe, e-Funktionen, Begrenztes Wachstum
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